Ole, Paul und Lotta spielen im Garten, als sie hinter einem Blätterberg plötzlich einen Vogel entdecken. Ganz still liegt er da - auf dem Rücken, die Augen geschlossen, die Federn zerzaust. "Der lebt nicht mehr!", weiß Lotta, denn damit kennt sie sich aus. "Meine Oma war schließlich auch schon mal tot."
Aber wie ist das eigentlich mit dem Tod: Ist es nicht furchtbar langweilig, wenn man gar nichts mehr tun kann? Was passiert bei einer Beerdigung? Kommen alle Verstorbenen in den Himmel? Und was sollen sie nun mit dem kleinen Vogel machen ...? (Text- und Coverrechte: Coppenrath Verlag)
Mit Kindern über den Tod zu sprechen, fiel mir persönlich schon immer leicht. Denn Leben und Tod gehen Hand in Hand, kein Mensch wird davon verschont, und viele Kinder machen bereits in jungen Jahren Erfahrungen mit diesem Thema. Ich weiß aber auch, dass es ein sehr sensibles Themenfeld ist, zuweilen unangenehm und mit viel Schmerz verbunden. Um mit Kindern offen darüber zu reden, kann ein Bilderbuch sinnvoll sein. "Auf Wiedersehen, kleiner Vogel!" ist solch eine Geschichte, die das Abschiednehmen und das Sterben mit viel Empathie und Herz thematisiert.
Es ist Herbst und drei Kinder spielen zwischen Blättern und Kastanien. Mitten im wildesten Spiel wird es plötzlich mucksmäuschenstill, denn Ole hat unter einem Blätterberg einen toten Vogel entdeckt. Auch Paul und Lotta sind bestürzt. Und weil Ole der älteste ist, und schon ein bisschen mehr weiß, beginnen die Kinder eine Unterhaltung. Auch über Lottas Oma, die gestorben ist. Und dann stellt sich noch die Frage, was nun weiter mit dem toten Vogel geschehen soll, wie die Kinder Abschied von ihm nehmen können.