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Freitag, 14. Dezember 2018

[Bilderbuch] "Der kleine Hirte und das Weihnachtswunder" von Silvia Schröer und Silke Schwarz

Stille Nacht, heilige Nacht
Der kleine Hirtenjunge Liran und seine Freunde, das Lämmchen und die Nachtigall, sie sind ganz aufgeregt. Denn in dieser Nacht ist etwas anders als sonst. Ein Engel erscheint und verkündet Jesu Geburt. Liran folgt dem Stern und ist der Erste im Stall. Der kleine Hirte schließt das Jesuskind sofort in sein Herz. Er bewacht es eifrig, als immer mehr Besucher kommen und der Trubel im Stall immer größer wird. Zusammen mit Lämmchen und Nachtigall sorgt Liran dafür, dass das Jesuskind endlich in Ruhe einschlafen kann. (Text- und Coverrechte: cbj Verlag)


Ist Weihnachten ein Fest des Glaubens oder der Geschenke und des Konsums? Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Doch auch, wenn man Wert auf die ursprüngliche Bedeutung von Weihnachten legt, nämlich die Geburt von Jesus Christus, und diese Kindern vermitteln will, einfach aufrechtzuerhalten ist sie nicht. Wie auch, bei langen Wunschzetteln und einem übervollen Terminkalender im Dezember?
Eine schöne Tradition ist es, den Kindern die Weihnachtsgeschichte zu erzählen. Möglichst originalgetreu, aber gerne kindgerecht umschrieben. Hier kommt "Der kleine Hirte und das Weihnachtswunder" ins Spiel. Das Bilderbuch veranschaulicht das Wunder von Weihnachten sehr deutlich und erzählt nebenher noch eine herzliche und freundliche Geschichte.

Die Weihnachtsgeschichte wird hier aus der Sicht von Liran erzählt, einem Hirtenjungen, der mit seiner Familie und weiteren Hirten die Schafe auf dem Feld hütet. In der Nacht erscheinen im Engel und erzählen vom Wunder der Geburt Jesu. Liran möchte das besondere Kind sofort sehen und besuchen und macht sich mit seinen Freunden, einer Nachtigall und einem Lämmchen, auf den Weg. Als die drei das Jesuskind gefunden haben, ist Liran so fasziniert, dass er sein Beschützer sein möchte. In den folgenden Tagen ist Liran dabei, um sich mit den Hirten zu freuen und als die Heiligen Drei Könige Geschenke vorbeibringen. Und er sorgt dafür, dass Jesus gut einschlafen kann.

In ihrer Grundform orientiert sich die Geschichte tatsächlich an der biblischen Weihnachtsgeschichte. Das gefällt mir besonderes gut, denn so ist sie für Kinder gut verständlich und anschaulich. Es fällt auf, dass viel Wert auf eine freundliche und fürsorgliche Atmosphäre gelegt wurde. Ich empfand das Buch als wunderschön und herzlich. Die Bilder dazu könnten nicht besser gewählt sein, sie drücken genau das aus, was man beim Anschauen und Vorlesen empfindet und sind perfekt gezeichnet. Die Geschichte ist abgeschlossen und trotz kindgerechter Auslegung ist es uns am Ende immer ganz feierlich zumute. Vielleicht werden Kinder nachfragen, was Maria damit meint, dass Jesus Frieden bringen soll.

Damaris' Fazit ...
Ein sehr herzliches und fürsorgliches Bilderbuch ist "Der kleine Hirte und das Weihnachtswunder". Es ist wunderbar geeignet, um Kindern die Weihnachtsgeschichte zu erzählen. Dabei orientiert sich das Buch an der Originalgeschichte, bringt sie Kindern aber aus Sicht eines kleines Hirtenjungen näher. Die Bilder sind für Kinder so ansprechend und schön, dass sie diese auch gerne einfach nur anschauen. Die freundliche Geschichte ist sehr fein. Bei uns wird dieses Weihnachtswunder noch lange dazugehören.


"Der kleine Hirte und das Weihnachtswunder", cbj Verlag 2018 - Hardcover, 32 Seiten - 13,00 € [D] - Format 21 x 27 cm - Text von Silvia Schröer und Silke Schwarz - Illustriert von Franziska Harvey - ab 4 Jahren